Himmelssaat Dachgärten. Ernährung. Ökologie.
Stadt isst besser

Essbare Dächer, kühlere Städte — Zukunft, die heute wächst.

Wir verwandeln Flachdächer in produktive Landschaften: frische Ernten, Schwammstadt-Effekte, Artenvielfalt und saubere Luft. Präzise geplant, wissenschaftlich begleitet, wirtschaftlich tragfähig.

Vision

Eine essbare Stadtlandschaft über den Dächern — resilient, messbar, skalierbar.

Himmelssaat entwickelt, betreibt und vernetzt Dachgärten, die wirtschaftliche Erträge mit echter Klimawirkung verbinden. Unser Ansatz kombiniert Standortdiagnostik, biodiversitätsfördernde Pflanzpläne, modulare Substrate, Bewässerung aus Regenwasserspeichern und verlässliche Betriebsmodelle für Eigentümer, Kommunen und Mieter.

Stadtökologie mit Wirkung

Weniger Hitze, saubere Luft, Rückzugsräume für Bestäuber. Die Dächer werden zu funktionsfähigen Habitaten, nicht zu Dekoration.

Lebensmittel aus der Nähe

Salate, Kräuter, Beeren und Mikrogrün direkt über Supermärkten, Hotels, Schulen — frisch, nährstoffreich, ohne lange Lieferketten.

Betreibermodelle

Pacht, Serviceverträge oder gemeinschaftliche Bewirtschaftung. Transparent kalkuliert, mit klaren KPI und jährlichem Wirkungsbericht.

Wirkung

Kennzahlen, die zählen: Klima, Wasser, Biodiversität, Ernährung.

Wir messen jede Anlage: Oberflächentemperatur, Verdunstung, Wasserrückhalt, Artenvielfalt, Erntevolumen und soziale Nutzung. Die folgende Infografik zeigt typische Werte eines 1.000-m² Dachs in Berlin-Mitte im zweiten Betriebsjahr.

–3.2 °C mittlere Dachtemperatur im Sommer
+82 % Regenwasserrückhalt pro Starkregen
36 Arten nachgewiesene Bestäuber & Nützlinge
6.1 t CO₂-Äquivalente p. a. vermieden
Luftaufnahme des begrünten Dachs des Chicago City Hall (Green Roof)
Urban Labs

Pilotdächer, die Standards setzen.

Unsere Testfelder verbinden Forschung und Praxis. Sensorik, Substratmix, Pflanzengesellschaften und Erntelogistik werden kontinuierlich optimiert. Einblicke in drei kontrastreiche Dächer:

Dachgarten mit modularen Beeten und Regenwassertank

Hotelkette, Berlin-Mitte

600 m² essbare Beete über der Küche. Kräuter und Microgreens verkürzen Lieferwege auf wenige Minuten. Wärmepuffer senkt Kühlleistung im Sommer.

Schule mit Lernbeeten und Insektenhabitaten auf dem Dach

Schulcampus, Neukölln

Bildungsflächen, Insektenhabitate und Regenwassernutzung. Unterricht im Freien, naturwissenschaftliche Projekte und saisonale Ernten für die Mensa.

Gründach eines Bürogebäudes mit biodiverser Dachwiese

Bürokomplex, Charlottenburg

Diverse Staudenmischungen für Bestäuber, Sitznischen für Mitarbeitende. Monitoring zeigt sinkende Oberflächentemperaturen und erhöhte Aufenthaltsqualität.

Wasser & Klima

Regen fällt. Dächer speichern. Städte atmen auf.

Unsere Systeme kombinieren Substrate mit hoher Porosität, Kapillarmatten und smarte Abläufe. Das Ergebnis: verzögerter Abfluss, Verdunstungskälte und stabile Pflanzenentwicklung — auch in Hitzeperioden.

Schema: Aufbau eines extensiven vs. intensiven Gründachs (Infografik)

Retentionsspeicher

Zwischenspeicherung bis zu 50–80 l/m² je nach Aufbau. Abfluss gedrosselt, Kanal entlastet.

Verdunstungskühlung

Messbar geringere Oberflächentemps, angenehme Mikroklimata auf Aufenthaltsflächen.

Grauwasser-Option

Optionale Nutzung von aufbereitetem Grauwasser zur Bewässerung — gemäß lokalen Vorgaben.

Ernährung

Von der Dachkante auf den Teller — frisch, rückverfolgbar, saisonal.

Kurze Wege machen Lebensmittel planbar, sicher und nährstoffreich. Wir etablieren klare Standards für Hygiene, Erntefenster, Kaltkette und Rückverfolgbarkeit. Ziel: zuverlässige Versorgung für Gastronomie, Kantinen und Nachbarschaften.

Saisonpläne

Sortimente mit hoher Resilienz: Blattgemüse, Kräuter, essbare Blüten, Beeren, Tomaten in Leichtgewächshäusern.

QS & Label

Chargen-IDs, Ernteprotokolle, interne Audits. Transparenz schafft Vertrauen für Partner und Behörden.

Community-Ernten

Veranstaltungen mit Bewohnern und Mitarbeitenden. Ernährungsbildung inklusive.

Wirtschaft

Rechnet sich — nicht nur ökologisch.

Die Wirtschaftlichkeit entsteht aus mehreren Nutzenströmen: Ernteerlöse, Energie- und Wassereinsparungen, Mietwertsteigerung, Fördermittel, ESG-Klassifizierung. Beispielhafte Kalkulation für ein 1.000-m² Projekt:

Posten p. a. Hinweis
Ernteerlöse€ 48.000Direktabnahme Gastronomie/Kantine
Energieeinsparung€ 9.500geringere Kühl-/Heizlast
Wasserersparnis€ 3.200Regenwassernutzung
Betrieb & Wartung– € 22.000inkl. Personal & Verbrauch
Saldo€ 38.700vor Förderung

Hinweis: Werte sind beispielhaft und abhängig von Standort, Aufbau und Abnahmeverträgen. Final entscheidet ein projektspezifisches Gutachten.

Technik

Sicher, leicht, modular — aufgebaut für Jahrzehnte.

Unsere Systeme sind kompatibel mit typischen Flachdachaufbauten. Statische Nachweise, Wurzelschutz, Brandschutz, Wartungswege und Geländerhöhen werden im Planungsprozess präzise berücksichtigt.

Statik & Brandschutz

Ein Tragfähigkeitsnachweis legt die zulässigen Lasten fest. Leichtbau-Module, mineralische Substrate und Brandschutzstreifen entlang von Aufbauten werden eingeplant.

Substrat & Bepflanzung

Artenreiche Mischungen mit langer Blühdauer und Nutzpflanzen, die Hitze und Wind vertragen. Mulch- und Kompostkreisläufe stabilisieren Nährstoffe.

Bewässerung & Sensorik

Regelbare Tropfbahnen, Feuchtesensoren, optionale Automatisierung. Regenwasserzisternen mit Überlaufdrosselung.

Biodiversität

Lebensräume schaffen — mitten in der Stadt.

Strukturelle Vielfalt erzeugt ökologische Stabilität: Totholz, Insektennistplätze, Stauden mit gestaffelter Blüte, Beerensträucher, Wasserstellen. So entstehen echte Mikrohabitate für Bestäuber, Vögel und Bodenlebewesen.

Nistorte

Sandlinsen, Lehmwände und Totholzblöcke fördern Wildbienen & Co.

Blühfenster

Abgestimmte Blühabfolge von März bis Oktober versorgt Bestäuber durchgängig.

Pflegeleicht

Zwei bis drei Pflegeschnitte pro Jahr, Monitoring inklusive.

Nahaufnahme einer Honigbiene auf einer Blüte